Yogyakarta Candi Tempel (+- 80 km from Wonogiri.rocks)

09

03 Tempel - Candi Borobudur

Der Borobudur ist das größte buddhistische Monument der Welt und ein Meisterwerk javanischer Architektur, Spiritualität und Symbolik. Er ist UNESCO-Weltkulturerbe, erbaut im 9. Jahrhundert unter der Sailendra-Dynastie und 1991 als Weltkulturerbe anerkannt – gilt als Wunder der antiken Welt Asiens. Er ist eine Stufenpyramide mit neun Plattformen: sechs quadratisch, drei rund. 2.672 Reliefplatten und 504 Buddha-Statuen. Die zentrale Kuppel ist von 72 durchbrochenen Stupas mit Buddhafiguren umgeben. Der Aufstieg symbolisiert den Weg zur Erleuchtung: Kamadhatu (Welt der Begierde), Rupadhatu (Welt der Form), Arupadhatu (Welt ohne Form). Eine Sonnenaufgangstour startet man am besten vom Bukit Dagi oder Punthuk Setumbu aus - ein magischer Blick auf Borobudur im Nebelmeer.

07 Tempel - Candi Prambanan

folgt

35 Tempel - Candi Sewu

 

Der Tempelkomplex beeindruckt durch seine historische Bedeutung, seine Größe und seine ruhige Atmosphäre abseits der Touristenmassen und gehört über den Prambanan-Tempel zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er ist der zweitgrößter buddhistischer Tempelkomplex Indonesiens und stammt aus dem 8. Jahrhundert und besteht aus 249 einzelnen Tempeln, die in einer Mandala-Form angeordnet sind – ein Symbol für das buddhistische Universum. Ursprünglich als Manjusrigrha bekannt, war der Tempel ein Zentrum für Mahayana-Buddhismus unter dem Königreich Mataram. Er ist älter als der berühmte Prambanan-Tempel. Die Anlage ist kunstvoll gestaltet mit einem Haupttempel und vielen kleineren Perwara-Tempeln (Wächtertempel), die eine spirituelle Atmosphäre schaffen. Der Tempel liegt etwas abseits der Haupttouristenrouten und ist von Feldern umgeben – ideal für einen entspannten Besuch. Viele Originalelemente wie Buddhastatuen und Reliefs sind im Laufe der Zeit verloren gegangen oder wurden gestohlen. Candi Sewu liegt nur etwa 800 Meter nördlich von Prambanan und ist mit einem Kombiticket zugänglich.

20 Tempel - Candi Sambisari

Candi Sambisari ist ein unterirdisch entdeckter Hindu-Tempel aus dem 9. Jahrhundert - ein faszinierendes Zeugnis javanischer Geschichte und Architektur. 1966 zufällig von einem Bauern entdeckt – der Tempel war durch einen Ausbruch des Vulkans Merapi rund 6,5 Meter unter Lava und Erde begraben. Bauzeit vermutlich zwischen 812 und 838 n. Chr., zur Zeit des Medang-Königreichs unter der Sanjaya-Dynastie. Er ist dem Hindu-Gott Shiva geweiht – eine Inschrift auf einer Goldplatte lautet Om Siwa Sthana („Ort für Shiva“). Es handelt sich um einen Haupttempel (Candi Induk) mit drei kleineren Begleittempeln (Perwara) aus Andesitstein. Folgende Reliefs und Statuen sind zu sehen: Durga im Norden, Ganesha im Osten, Agastya im Süden. Im Hauptraum befindet sich ein großes Yoni-Steinbecken mit einem Lingga – Symbol für Shiva und Fruchtbarkeit. Makara-Ornamente verzieren die Treppen zum Haupttempel – typisch für hinduistische Tempel in Java.

Der Tempel liegt unterhalb des Bodenniveaus, was ihm eine mystische, ruhige Stimmung verleiht.

23 Tempel - Candi Plaosan Klaten

Candi Plaosan ist ein buddhistisch-hinduistischer Tempelkomplex aus dem 9. Jahrhundert, bekannt für seine einzigartige Architektur, spirituelle Atmosphäre. Er wurde erbaut durch König Rakai Pikatan (Hindu) und Königin Sri Kahulunnan (Buddhistin) als Symbol religiöser Toleranz. Kombination aus buddhistischen Stupas und hinduistischen Reliefs; zwei Haupttempel – Plaosan Lor und Plaosan Kidul - umgeben von 174 kleineren Gebäuden. Zu sehen sind Szenen aus dem Leben Buddhas und hinduistischer Gottheiten. Die Tempel symbolisieren die Vereinigung zweier Dynastien – Sanjaya (Hindu) und Sailendra (Buddhistisch) - ein Beispiel für religiöse Toleranz und architektonische Verschmelzung.

24 Tempel - Candi Kalasan

Der älteste buddhistische Tempel (älter auch als der Borobudur!) auf Java, erbaut im Jahr 778 n. Chr. zur Verehrung der Göttin Tara. Er  beeindruckt durch seine kunstvolle Steinmetzkunst und spirituelle Bedeutung und ist teilweise restauriert. Er wurde 778 n. Chr. laut der Kalasan-Inschrift erbaut. Stifter ist König Panangkaran aus der Sailendra-Dynastie. Er ließ den Tempel auf Wunsch eines buddhistischen Lehrers errichten. Gewidmet der Göttin Tara und als Vihara (Kloster) für buddhistische Mönche. Der Grundriss ist Kreuzförmig mit einem zwölfeckigen Aufbau. Er ist reich verziert mit Bodhisattvas, Gana-Figuren, Kala-Masken und Szenen aus dem Himmel (Svargaloka). Das Dach ist 8-eckig mit Darstellungen der Tathagatas (Buddhas) und flankierenden Bodhisattvas – möglicherweise die acht großen Bodhisattvas des Mahayana-Buddhismus. Heute fehlen viele Statuen, aber Lotus-Podeste deuten auf frühere Figuren hin

25 Kloster - Candi Sari

Candi Sari ist ein buddhistisches Kloster aus dem 8. Jahrhundert, das durch seine zweistöckige Architektur und seine Funktion als Wohnstätte für Mönche einzigartig ist. Erbaut Ende des 8. Jahrhunderts, vermutlich um 778 n. Chr., Stifter: König Panangkaran der Sailendra-Dynastie. Ein Vihara (buddhistisches Kloster) für Mönche, die im Kalasan-Tempel (130 km entfernt) dienten. Selten für javanische Tempel ist der 2-stöckige Aufbau, ursprünglich mit hölzernen Böden, Treppen und Türen (heute verloren), rechteckig, ca. 17,3 m lang, 10 m breit und 17 m hoch und 3 miteinander verbundene Kammern (Nord, Mitte, Süd), jeweils ca. 3 × 5,8 m hergerichtet. Verzierungen gibt es an den Fenstern in zwei Etagen, Kala- und Elefantenreliefs über dem Eingang, sowie buddhistische Motive an den Wänden.

27 Palast - Ratu Boko

Der Ratu Boko ist kein klassischer Tempel, sondern die Ruinen eines königlichen Palastkomplexes aus dem 8.–9. Jahrhundert. Er liegt auf einem Hügel 3 km südlich von Prambanan, mit Panoramablick auf den Vulkan Merapi. „Ratu Boko“ bedeutet „Königstor“ – benannt nach einer Figur aus der javanischen Legende Roro Jonggrang. Das Steintor (Gapura) ist das ikonische Fotomotiv, besonders bei Sonnenuntergang. Überreste von mehr als 30 Gebäuden, darunter Pavillons, Badebecken, Höhlen und Zisternen sind zu sehen. Eine Mischung aus hinduistischen und buddhistischen Einflüssen, typisch für das Mataram-Königreich. Ab 16:00 Uhr kommen Besucher, um den Sonnenuntergang hinter dem Steintor zu erleben.

31 Tempel - Candi Ijo

Sehenswert wegen seiner spektakulären Aussicht, ruhigen Atmosphäre und historischen Bedeutung als höchstgelegener Tempel in Yogyakarta auf etwa 425 m über dem Meeresspiegel. Erbaut vom 9.-10. Jahrhundert während der Mataram-Dynastie, entdeckt 1886 von H.E. Dorrepaal, restauriert ab 1958. Er ist ein hinduistischer Tempel mit Lingga-Yoni, Reliefs von Durga, Ganesha, Agastya und Begleittempeln (Perwara I–III). Von hier aus sieht man Prambanan, Ratu Boko, Yogyakarta und bei klarer Sicht sogar den Merapi-Vulkan. Die Terrassen erstecken sich über 11 Ebenen mit 17 Gebäuden.

32 Tempel - Candi Banyunibo

Buddhistischer Tempel aus dem 8.–9. Jahrhundert, erbaut zur Zeit des Mataram-Königreichs. Der Name: „Banyunibo“ bedeutet auf Javanisch „tropfendes Wasser“. Der Tempel ähnelt einem buddhistischen Kloster mit vierseitigem Serambi (Umgang) – ideal für Meditation und Ritualgänge. Viele Reliefs wie die Darstellung. Von Lotusblüten, Bodhisattvas, Taras, Hariti mit Kindern und Vaisravana kann man entdecken - seltene Motive, die Alltag und Spiritualität verbinden. Mehrstufiger Aufbau, der kosmologische Ebenen des Buddhismus symbolisiert – ähnlich wie bei Candi Sewu, aber kleiner, Ausrichtung: Nach Westen - typisch für javanische Tempel.

33 Tempel - Candi Barong

Hinduistischer Tempel aus dem 9. Jahrhundert, vermutlich aus der Zeit des Mataram- oder Sailendra-Königreichs.

Er liegt auf einem Hügel mit Blick über die Umgebung. Der Name „Barong“ stammt von einem Kala-Kopf über den Nischen, der an die mythische Figur Barong erinnert. Der Tempel ist in drei Ebenen angelegt – ein seltener punden berundak-Stil, der auf vorhinduistische Megalithkultur zurückgeht. Aus Andesitstein gebaut, mit ineinandergreifender Steinstruktur. Die 2. Terrasse hat eine Größe von ca. 90 × 63 m, die 3. Terrasse von ca. 50 × 50 m. Von der oberen Terrasse hast du einen weiten Blick auf die umliegenden Tempel und Landschaft.

34 Tempel - Candi Sojiwan

Für Liebhaber buddhistischer Architektur und indonesischer Geschichte. Der Tempel stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde vermutlich unter der Herrschaft der Sailendra- oder Mataram-Dynastie erbaut. Er ist der fünftgrößte buddhistische Tempel in Zentraljava und wurde der Königin Pramodhawardhani gewidmet. Der Tempel besteht aus Andesitstein und ähnelt in Stil und Form dem Mendut-Tempel bei Borobudur. Die Anlage umfasst etwa 8.140 m², wobei das Hauptgebäude 27 Meter hoch ist. Besonders faszinierend sind die 20 Basreliefs an der Basis des Tempels, die Geschichten aus den Jataka und dem Panchatantra erzählen – buddhistische Lehrgeschichten mit Tieren als Hauptfiguren. 19 dieser Reliefs sind noch erhalten. Nach jahrhundertelanger Vernachlässigung wurde der Tempel zwischen 1996 und 2011 aufwendig restauriert. Die Arbeiten wurden sogar nach einem schweren Erdbeben fortgesetzt und kosteten rund 8,27 Milliarden Rupiah.Wir empfehlen, sich die Tierreliefs genau anzusehen – sie zeigen die Menschwerdung des Buddha auf kreative Weise.

36 Tempel - Candi Lumbung

Er gehört zum Prambanan-Komplex und bietet eine ruhige, historische Atmosphäre abseits der Hauptattraktionen. Candi Lumbung ist ein buddhistischer Tempel aus dem 9. Jahrhundert, gelegen im Prambanan-Tempelpark in Zentraljava.

Der Name „Lumbung“ bedeutet auf Indonesisch „Reisspeicher“, obwohl der Tempel nichts mit Landwirtschaft zu tun hat – der Name stammt vermutlich von der Form der Hauptstruktur. Der Tempel besteht aus einem Hauptgebäude und 16 kleineren Perwara-Tempeln (Begleittempel), die in einem rechteckigen Hof angeordnet sind. Die Anlage ist gut erhalten, mit kunstvollen Reliefs und typischer buddhistischer Symbolik. Anders als der hinduistische Prambanan-Haupttempel ist Candi Lumbung dem Mahayana-Buddhismus gewidmet. Er ist Teil des Prambanan-Tempelkomplexes, etwa 20 Gehminuten vom Haupttempel entfernt. Eintritt ist im Prambanan-Ticket enthalten.

37 Tempel - Candi Bubrah

Er liegt im Prambanan-Tempelpark und wurde in den letzten Jahren sorgfältig restauriert. Candi Bubrah ist ein buddhistischer Tempel aus dem 9. Jahrhundert, gelegen zwischen Candi Sewu und Candi Lumbung im archäologischen Park von Prambanan. Der Name „Bubrah“ bedeutet auf Javanisch „zerstört“ oder „in Trümmern“, da der Tempel bei seiner Entdeckung nur ein Steinhaufen war. Der ursprüngliche Name des Tempels ist nicht bekannt. Der Tempel wurde zwischen 2011 und 2017 aufwendig restauriert, wobei fehlende Teile mit neuem Vulkangestein ergänzt wurden. Er ist Teil des Manjusrigrha-Komplexes (Sewu-Tempel) und diente vermutlich als südlicher Schutztempel im mandalaartigen Aufbau.

Die Anlage zeigt typische Merkmale des Mahayana-Buddhismus, mit einem zentralen Schrein und kunstvollen Ornamenten. Im Ticket für den Prambanan-Komplex ist der Tempel enthalten.