Surakarta (umgangssprachlich meist Solo genannt) ist eine autonome Stadt und liegt am Fluss Bengawan Solo und zählt fast 580.000 Einwohner. Surakarta gilt mit Yogyakarta als eines der beiden Zentren javanischer Kultur, in dem die alten höfischen Traditionen am stärksten fortwirken. Ende 2021 bekannten sich 79,03 Prozent der Einwohner zum Islam, Christen waren mit 20,66 % (79.349 ev.-luth. / 40.240 röm.-kath.) vertreten, 0,22 % waren Buddhisten und 0,06 % Hindus. Solo ist neben Yogyakarta ein Zentrum der Batikkunst und ein bekannter Handelsplatz für Batikstoffe und Batikprodukte aller Art. Bekannt ist Solo auch für seine traditionelle javanische Naturmedizin, Jamu genannt, die ihren Ursprung in den Sultanspalästen hat.
Der Keraton Surakarta Hadiningrat ist das kulturelle Herz von Solo und ein lebendiges Zeugnis javanischer Geschichte, Architektur und Spiritualität. Er wurde gegründet 1745 von Pakubuwono II als Nachfolger des zerstörten Keraton Kartasura und ist bis heute Wohnsitz der königlichen Familie und Zentrum javanischer Traditionen. Er ist eine Kombination aus klassisch-javanischem Stil mit Einflüssen aus Islam, China und Europa. Die Farben Blau und Weiß symbolisieren Balance und Ruhe. Die Gebäude wie Pendopo Ageng Sasana Sumewa und Dalem Ageng Prabasuyasa sind reich verziert und voller Bedeutung. Es gibt Ausstellungen von Keris, Gamelan, königlichen Gewändern und Geschenken europäischer Herrscher und er vermittelt Einblicke in das Leben und die Rituale der javanischen Könige. (06-01)
Besonders abends entfaltet der Platz seine volle Atmosphäre mit historischen, kulturellen und kulinarischen Highlights. Der Platz war einst ein zentraler Ort für königliche Zeremonien und ist bis heute mit dem Palast „Keraton Kasunanan“ verbunden. Die Umgebung zeigt noch alte Tore und Gebäude, die vom Mataram-Königreich und der Kolonialzeit zeugen. Die Heilige Albino-Büffel (Kyai Slamet) gelten als spirituell bedeutsam und sind ein Symbol des kulturellen Erbes von Surakarta. Sie leben im Zentrum des Platzes und werden besonders bei traditionellen Festen verehrt. Ab 18 Uhr verwandelt sich der Platz in ein lebendiges Zentrum mit Streetfood, Spielen, Fahrgeschäften und lokalen Produkten. Besonders während des Sekaten-Festes ist die Stimmung festlich und bunt. Von Serabi bis Sate Buntel – hier findest du typische Solo-Spezialitäten, oft von mobilen Ständen oder kleinen Warungs angeboten. Besucher können nostalgische Fahrräder mieten und gemütlich durch die Umgebung radeln – eine beliebte Aktivität für Familien und Touristen. (06-03)
Das Batik Benang Ratu Heritage ist ein beliebtes Einkaufsziel, das traditionelle Batikmode mit modernem Shopping-Erlebnis verbindet. Es gilt als kulturelles Highlight für Batikliebhaber und Touristen. Der Laden in Solo ist besonders bekannt für sein ikonisches Gebäude im Stil eines Gunungan Wayang (traditionelles Schattenspiel-Symbol) in leuchtendem Gelb. Neben dem Hauptgeschäft in Solo gibt es weitere Filialen in Semarang, Klaten und Yogyakarta. Der Store bietet tausende Batikdesigns, darunter beliebte und moderne Motive. (06-05)
Benteng Vastenburg ist eine historische Festung im Herzen von Solo, die im 18. Jahrhundert von den Niederländern erbaut wurde. Sie diente der Kontrolle über das nahegelegene Königreich Surakarta und ist heute ein bedeutendes Kulturdenkmal. Es wurde erbaut 1745 auf Befehl von Gouverneur Baron van Imhoff als Teil der niederländischen Kolonialstrategie. Ursprünglich diente sie als militärisches Garnisonzentrum und Kontrollpunkt gegenüber dem Keraton Surakarta (dem Palast des Königs). Der Name Vastenburg bedeutet auf Niederländisch „feste Burg“ oder „unerschütterliche Festung“. Die Festung hat eine quadratische Form mit Bastionen an den Ecken. umgeben von einem Schutzgraben, mit Brücken an den Eingängen. Sie enthielt früher Baracken, Kommandantenquartiere, Lagerhäuser und eine Kapelle, heute sind nur noch die Außenmauern erhalten, das Innere wurde größtenteils abgetragen. Nach der Unabhängigkeit wurde die Festung als TNI-Militärstützpunkt genutzt. In den 1970er–1980er Jahren diente sie als Ausbildungszentrum für die Infanteriebrigade 6 Kostrad. Seit den 2000er Jahren wird sie revitalisiert und als Veranstaltungsort genutzt, z. B. für Konzerte, Festivals und kulturelle Events. Das Gelände ist rund um die Uhr zugänglich, aber Innenbereiche meist nur bei Veranstaltungen geöffnet. (06-06)
Das Museum im Keraton Surakarta Hadiningrat bietet einen tiefen Einblick in die javanische Königsgeschichte, Kultur und Kunst. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung historischer Artefakte wie traditionelle javanische Dolche (Keris), Gamelan-Instrumente, königliche Gewänder, Möbel und Porträts. Die Architektur selbst ist ein Highlight: javanischer Stil mit kolonialen Einflüssen, kunstvollen Holzschnitzereien und Ornamenten. (06-07)
Der Antikmarkt Pasar Triwindu ist absolut sehenswert für Liebhaber von Vintage, Antiquitäten und javanischer Kultur. Er ist einer der bekanntesten Märkte Indonesiens für historische Sammlerstücke und ein echtes Paradies für Schatzsucher. Gegründet 1939 zur Feier des 24. Thronjubiläums von Mangkunegara VII – daher der Name Triwindu (drei × acht Jahre), ein zweistöckiger Markt mit kolonialem Flair, renoviert 2009 im traditionellen Stil. Es gibt Antiquitäten & Kuriositäten,
Alte Radios, Kameras, Schreibmaschinen, Keramik, Porzellan, Masken, Lampen, Wayang-Figuren, Batik-Stempel, Münzen und Geldscheine aus dem 19. Jahrhundert, Repliken & Kunsthandwerk: Auch Nachbildungen historischer Objekte für kleinere Budgets. Viele Stücke stammen aus der Kolonialzeit oder sind handgefertigte Unikate. Der Vorplatz wird gelegentlich für Ausstellungen und Kunstveranstaltungen genutzt. (06-14)
Er ist ein prachtvoller javanischer Palast mit tiefem historischen und kulturellen Wert. Der Besuch bietet einen faszinierenden Einblick in die königliche Geschichte Zentral-Javas. Gegründet: 1757 nach dem Vertrag von Giyanti, der das Sultanat Mataram aufteilte. Er dienst als Residenz der Mangkunegaran-Dynastie, ein autonomes Fürstentum innerhalb Surakartas. Die Architektur ist eine Kombination aus javanischer, niederländischer und chinesischer Architektur. Zu sehen gibt es den Pendopo Agung (großer offener Pavillon für Zeremonien und Aufführungen), Ambar Sewa (königlicher Audienzsaal mit kunstvollen Holzschnitzereien) und den Taman Sari (traditioneller Garten mit Teichen und Zierpflanzen). Die Ausstellungen beherbergen königliche Sammlungen (Keris, Batik, Porzellan, Masken, Gamelan-Instrumente), historische Dokumente, Fotos, Briefe und Artefakte aus der Kolonialzeit. Regelmäßig finden traditionelle Aufführungenmit dem Schattenpuppenspiel Wayang Kulit statt. Einen Guide gibt es auf Wunsch. Fotospots: Der Pendopo mit seinen Säulen und das Audienzgebäude sind besonders eindrucksvoll. Respektvolle Kleidung empfohlen – Sarongs sind vor Ort erhältlich. (06-15)
Es ist eines der modernsten Fußballstadien Indonesiens und ein bedeutender Ort für nationale und internationale Sportveranstaltungen. Eröffnet wurde es 1998, renoviert 2020 und es hat eine Kapazität von 20.003 Sitzplätzen. Der Fußballverein Persis Solo ist hier zu Hause. Das Stadion ist komplett überdacht und hat eine Leichtathletikbahn. Hier fand auch die U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2023 statt. Ebenso finden manchmal Konzert und andere Großveranstaltungen hier statt. Das Stadion gilt als „Miniatur des Gelora Bung Karno“ - dem Nationalstadion in Jakarta. Nachts ist die Außenfassade beleuchtet. (06-16)
Der 11 12 Beer Garden ist ein beliebter Treffpunkt für Nachtschwärmer – besonders wegen seiner Live-Musik, günstigen Preise und entspannten Atmosphäre. Am Wochenende hat er von 17:00 bis 02:30 geöffnet - in der Woche nur bis 02:00 Uhr. Live-Musik lokaler Bands gibt es fast täglich ab ca. 21:00 Uhr - aber auch DJ-Sets. Es ist ein großzügiger Außenbereich mit Gartenflair, es gibt Bier, Soju (ca. 150.000 IDR), Cocktails, Softdrinks, Snacks, gegrillte Speisen, indonesische und westliche Küche zu günstigen Preisen. Im Hinterbereich gibt es einen großen Parkplatz. (06-17)
Die Gereja Bethany Solo ist eine sehr lebendige und moderne Pfingstgemeinde, die für ihre mitreißenden Gottesdienste und starke Gemeinschaft bekannt ist. Livestreams gibt es im YouTube-Kanal Bethany Solo. Sonntags gibt es vier Gottesdienste von 06:00 Uhr bis 17:00 Beginn. Musik: Moderner Lobpreis mit Band, Lichtshow und Multimedia. Der Parkplatz für Autos ist groß und gut organisiert. (06-19)
Rasamadu Heritage ist ein faszinierendes Kultur- und Freizeitareal, das Geschichte, Fotospots und Familienunterhaltung auf einzigartige Weise verbindet. Es ist besonders empfehlenswert für alle, die koloniale Architektur, Museen und kreative Fotomotive lieben. Früher war es bekannt als "The Heritage Palace", eine ehemalige Zuckerfabrik aus dem Jahr 1892, heute ein Kulturdenkmal auf 2,2 Hektar, Wiedereröffnung 2024. Museum Transportasi: Sammlung klassischer Fahrzeuge, darunter das Auto von Präsident Sukarno, 3D Art Museum mit interaktiver Illusionskunst und „Upside-down House“ mit umgedrehten Möbeln für witzige Perspektiven. Es gibt regelmäßige Veranstaltungen und Events und das Rasamadu Café mit Snacks und Getränken, kleine Shops mit Andenken. (06-20)
Kampung Batik Kauman in Solo ist ein faszinierendes Reiseziel für alle, die sich für traditionelle javanische Batikkunst, Geschichte und Fotografie begeistern. Es gilt als eines der ältesten und authentischsten Batikzentren Indonesiens mit einer tiefen Verbindung zum Keraton Surakarta. Ursprünglich Wohnsitz von abdi dalem (Hofdienern) des Keraton, die Batik für den Adel herstellten. Klassische Muster wie Parang, Kawung, Truntum - alle mit tiefer symbolischer Bedeutung. Die Häuser sind im Jawa-Belanda-Stil (javanisch-niederländisch) erbaut. Besucher können in Workshops selbst batiken - von der Musterzeichnung bis zum Färben. Zu kaufen gibt es handgemachte Batikstoffe, Kleidung, Accessoires. Kleine Cafés und traditionelle Snacks sind in den Gassen zu finden und es gibt regelmäßige Ausstellungen, Modenschauen und das Festival KaoemCraft mit Tanz und Kunsthandwerk. (06-21)
Ein historischer Freizeitpark im Herzen von Solo, der Kultur, Erholung und Familienaktivitäten vereint. Ursprünglich ein königlicher Garten für die Familie des Kraton Surakarta, heute ein öffentlicher Park mit kulturellen Einrichtungen, Spielplätzen und Veranstaltungsorten. Die Grünflächen sind Ideal für Spaziergänge, Picknicks, für Kinder gut ausgestattet und mit kleinen Teichen mit Bootsverleih. Fotospots: Historische Gebäude, Theaterfassade, Gartenanlagen. (06-23)
Der Gede Hardjonagoro Market, besser bekannt als Pasar Gede Solo ist einer der ältesten und lebendigsten traditionellen Märkte in Solo und ein kulturelles Herzstück der Stadt. Erbaut 1930 vom niederländischen Architekten Thomas Karsten in einer Mischung aus kolonialer Architektur und javanischem Joglo-Design mit hohen Fenstern, großem Joglo-Dächer mit guter Luftzirkulation. Kulinarische Highlights sind Dawet Bu Sipon ( Legendäres grünes Cendol mit Kokosmilch, Palmzucker und Früchten, Tahok (Süßer Ingwer-Sojabrei), Nasi Liwet (typisch Solo – serviert auf Bananenblatt mit Hühnchen, Ei und Gemüse sowie Kopi Podjok (Kult-Kaffeestand mit frisch gemahlenem Robusta oder Arabica). Es gibt Obst, Gemüse, Gewürze, Fleisch, Fisch, Handwerk & Souvenirs: Batikstoffe, Holzschnitzereien, Keramik und einen Blumenmarkt. Beste Zeit ist früh morgens (06:00–09:00 Uhr) für frische Ware und weniger Gedränge. Fotospots: Vor dem Haupteingang, bei den Tabebuya-Bäumen, an den traditionellen Ständen. Pasar Gede Hardjonagoro ist mehr als ein Markt - er ist ein lebendiges Museum javanischer Alltagskultur. (06-24)
Loji Gandrung ist ein historisches Wahrzeichen und dient heute als offizieller Wohnsitz des Bürgermeisters von Surakarta. Es wurde 1830 von Johannes Augustinus Dezentje, einem niederländischen Zuckerfabrikanten und Landbesitzer, erbaut. Architekt war C.P. Wolff Schoemaker, ein bedeutender niederländischer Architekt und Professor an der Technischen Hochschule Bandung. Der Name „Loji“ bedeutet großes Haus, „Gandrung“ kommt vom javanischen Wort für „verliebt“ – da Dezentje dort oft Feste veranstaltete, wurde es als „Haus der Leidenschaft“ bekannt. Der Stil ist indisch mit einer Mischung aus niederländisch-europäischer und javanischer Architektur - hohe Decken, große Fenster, lange Veranden, Gärten und Gamelan-Instrumente auf der Terrasse. Fläche: Gebäude ca. 842 m², Grundstück ca. 6.259 m². Zur Konialzeit war es Wohnsitz des Residenzbeamten, Ort für königliche Empfänge und Feste. Während der japanischen Besetzung diente es als Militärstützpunkt. Danach war es Strategiezentrale für General Gatot Subroto und Kommandant Slamet Riyadi während der Agresi Militer II und ist heute Amtssitz des Bürgermeisters von Surakarta. Es ist teilweise für Besucher zugänglich bei besonderen Anlässen. (06-25)
Taman Balekambang ist ein wunderschöner historischer Stadtpark mit kulturellem Flair, ideal für Familien, Naturfreunde und alle, die eine grüne Oase mitten in der Stadt suchen. Gegründet 1921 mit einer Fläche vonr und 9,8 Hektar - einer der größten Stadtparks in Solo. Es gibt einen künstlichen See mit Tretbooten und einen botanischer Garten mit seltenen Bäumen. Bewundern Sie freilaufende Hirsche, Pfauen, Gänse und andere Tiere. (06-26)
Die autofreie Zone auf der Jalan Slamet Riyadi - bekannt als Car Free Day (CFD) - ist ein beliebtes wöchentliches Event, das jeden Sonntagmorgen (06:00 bis 09:00 Uhr) stattfindet. Es ist absolut sehenswert für alle, die Bewegung, Musik und lokale Atmosphäre lieben. Sinn ist die Förderung von Gesundheit, Umweltschutz und Gemeinschaft durch autofreie Bewegung. Live-Bands wie spielen Rockmusik an Haltestellen wie Halte Nonongan, es gibtl okale Snacks, Getränke, Kleidung und Kunsthandwerk und Gemeinschaftsaktionen wie Blutspenden, Umweltkampagnen, Tanzgruppen, Yoga-Sessions. Die Halte Nonongan wird regelmäßig zur Bühne für „Rock in Halte“ – ein Musikprojekt mit nostalgischen Rockklassikern. (06-27)
Der Adi Soemarmo International Airport (IATA: SOC) ist der wichtigste Flughafen für Solo und die Region Zentral-Java. Er bietet moderne Einrichtungen, gute Erreichbarkeit und regelmäßige Inlandsflüge. Er wurde 1940 als Militärbasis, seit 1974 als ziviler Flughafen in Betrieb genommen. Dient sowohl als kommerzieller Flughafen als auch als Luftwaffenstützpunkt (Kodiklatau). (06-28)
Der Bahnhof Solo Jebres (Stasiun Solo Jebres) ist nicht nur ein funktionaler Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein Stück kolonialer Eisenbahngeschichte in Zentral-Java. Der Bahnhof wurde am 24. Mai 1884 eröffnet und war Teil der ehemaligen Nederlandsch-Indische Spoorweg Maatschappij (NIS). Er spielte eine zentrale Rolle im Eisenbahnnetz der Kolonialzeit.
Das Hauptgebäude ist ein schönes Beispiel für niederländisch-indische Architektur mit hohen Decken, großen Fenstern und einem symmetrischen Aufbau. Es wurde liebevoll restauriert und steht unter Denkmalschutz. Hier ist auch der Jaladara Steam Train zu Hause. Die historische Dampflok (C1218 aus dem Jahr 1896) mit Teakholz-Waggons aus dem Jahr 1920 (72 Sitzplätze), hält u.a. an den Sehenswürdigkeiten Loji Gandrung, Gedung Djoeang 45, Sriwedari Park und Kampung Batik Kauman. Sie ist ein echtes, rollendes Museum. Er fährt nicht nach einem festen Fahrplan, sondern nur auf Anfrage oder zu besonderen Anlässen. Eine Fahrt muss im Voraus reserviert werden. Er wird nur für Gruppenfahrten, Events oder auf Anfrage eingesetzt. Reservierung erfolgt über die Instagram-Seite @javatrain.id. Nach dem DM-Kontakt wirst du zur WhatsApp-Kommunikation weitergeleitet. Du erhältst einen Link zur Sitzplatzverfügbarkeit und kannst dann deine Daten eingeben. Fahrstrecke: Von Stasiun Purwosari bis Stasiun Sangkrah, entlang der Jalan Slamet Riyadi – mitten durch das Stadtzentrum von Solo, Fahrzeit: ca. 30-45 Minuten. (06-29)
Es ist das älteste Einkaufszentrum der Stadt und bietet eine gute Mischung aus lokalen und internationalen Marken auf 7 Etagen mit über 300 Geschäften und Einrichtungen. Es gibt ein Kino (Cinema XXI) und einen Food Court mit indonesischer, koreanischer und westlicher Küche; Cafés wie J.CO, Kopi Kenangan. Ebenso gibt es Ausstellungen, Cosplay-Wettbewerbe, Musikshows. (06-31)
Die Masjid Raya Sheikh Zayed ist eine der beeindruckendsten Moscheen Indonesiens – ein Symbol der Freundschaft zwischen Indonesien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie wurde 2022 eingeweiht und ist seit 2023 für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie ist 8.000 m² groß und steht auf einem Gelände von 3,2 Hektar und hat eine Kapazität für bis zu 10.000 Gläubige. Sie war ein Geschenk der Vereinigten Arabischen Emirate und kostete rd. 20 Mio. USD. Sie ähnelt im Design der Replik der Sheikh Zayed Grand Mosque in Abu Dhabi. Ein Stil aus Kombination aus nahöstlicher Eleganz und lokalen Batik-Motiven. 82 Kuppeln, darunter eine große zentrale, 4 Minarette, 32 Säulen im Hauptgebetsraum, Bodenmuster mit Batik Kawung, Italienischer Marmor im Innenraum. Touristen sind herzlich willkommen. Die Moschee ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kulturelles Wahrzeichen, das für Besucher aus aller Welt offen steht. (06-32)
Der Markt ist berühmt für seine riesige Auswahl an Batikstoffen – von günstigen, maschinell bedruckten Stoffen (batik cap) bis hin zu hochwertigen, handgezeichneten batik tulis. Auch fertige Kleidung, Uniformen, Sarongs und Accessoires sind erhältlich. Ursprünglich entstand der Markt während der japanischen Besatzung als improvisierter Handelsplatz. Der Name „Klewer“ stammt von den Stoffen, die früher lose über den Schultern der Händler hingen („kleweran“). Nach einem Brand im Jahr 2014 wurde der Markt neu aufgebaut. Heute bietet er eine Mischung aus traditionellem Flair und moderner Infrastruktur – inklusive Aufzügen, Rolltreppen und einem großen Parkplatz. Die Preise sind oft verhandelbar – wer geschickt ist, kann bis zu 50 % sparen. Neben Batik findest du auch Lurik-Stoffe, handgewebte Textilien, Lederwaren, Schmuck, Puppen und andere Kunsthandwerke. Enge Gassen, geschäftiges Treiben, bunte Stoffe und der Duft von Straßenessen machen den Markt zu einem sinnlichen Erlebnis. (06-33)
Kampung Batik Laweyan ist einer der ältesten Batik-Orte Indonesiens und bietet eine faszinierende Mischung aus Handwerkskunst, Architektur und Geschichte. Die Batikproduktion in Laweyan reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, zur Zeit des Keraton Pajang. Später wurde Laweyan zum Zentrum des Batikhandels mit legendären Batikunternehmern wie Mbok Mase und Mas Nganten. Die Straßen sind gesäumt von prächtigen alten Häusern im javanisch-europäischen Stil, viele davon ehemalige Wohnsitze von Batikjuragan (Batikmagnaten). Einige wurden zu Showrooms und Werkstätten umgebaut. Laweyan ist als nationales Kulturerbe anerkannt und zieht Historiker, Künstler und Touristen gleichermaßen an. (06-34)
Die Masjid Agung Surakarta zählt zu den bedeutendsten religiösen und historischen Bauwerken in Zentral-Java. Die Moschee wurde 1763 unter Sunan Pakubuwono III erbaut und ist eng mit der Geschichte des Kraton Surakarta verbunden.
Sie diente nicht nur als Freitagsmoschee (Masjid Jami) für die Bevölkerung, sondern auch als königliche Moschee für religiöse Zeremonien des Hofes. Die Moschee liegt westlich des Alun-Alun Utara und direkt neben dem Kraton – ein Ausdruck der javanischen Kosmologie, die Religion, Regierung und Gesellschaft räumlich vereint. Die Moschee folgt dem traditionellen tajug-Stil mit einem dreistufigen pyramidenförmigen Dach, das für sakrale Gebäude reserviert ist. Vier zentrale Holzsäulen (Soku Guru) tragen das Hauptdach – ein typisches Element javanischer Sakralarchitektur. Ein spezieller Gebetsbereich (Maksura) für den Herrscher befindet sich links vom Mihrab. Die Vorhalle (Serambi) dient als Übergangsraum, während die Pawestren als Gebetsraum für Frauen genutzt wird. Das 1928 errichtete Minarett im Mughal-Stil ist vom Qutb Minar in Delhi inspiriert und verleiht der Moschee ein einzigartiges Flair. Eine kleine Bibliothek bietet Einblicke in die Geschichte der Moschee und islamische Literatur. Die Kombination aus Holzschnitzereien, traditioneller Architektur und spiritueller Atmosphäre macht sie zu einem beliebten Ort für Fotografie. (06-35)