Kabupaten Wonogiri ist ein Regierungsbezirk in Zentraljava, bekannt für seine landschaftliche Vielfalt, kulturelle Traditionen und touristischen Attraktione. Wonogiri liegt im Südosten der Provinz
Jawa Tengah (Zentraljava) und grenzt im Süden an den Indischen Ozean. Er ist etwa 1.905,7 km² groß und hat rund 1,07 Millionen Einwohner (ähnlich wie das Saarland) und unterteilt in 25 Distrikte
(Kecamatan) unterteilt, die sich weiter in 294 Dörfer gliedern. Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Wonogiri. Wonogiri bietet eine Vielzahl an Natur- und Kulturerlebnissen. Die Region ist stark
landwirtschaftlich geprägt, mit Anbau von Reis, Mais und Maniok. Auch Fischerei und Handwerk spielen eine Rolle. Traditionelle javanische Künste wie Wayang Kulit (Schattenpuppenspiel) und
Gamelan-Musik sind tief verwurzelt. Beliebte lokale Spezialitäten sind Sate Kambing (Ziegenspieße), Bakso (Fleischbällchensuppe) und Soto Ayam (Hühnersuppe). Der nächstgelegene Flughafen ist
Adisumarmo International Airport in Solo. Die Region ist bekannt für ihre Karstlandschaften, Höhlen und Hügel – ideal für Wanderer und Naturfreunde.
Kethek Ogleng-Tanz / Dance / Tari
Kethek Ogleng wird bei kulturellen Festivals, Hochzeiten, Empfängen und Tourismusveranstaltungen gezeigt – besonders in
Zentral- und Ostjava. Kethek Ogleng ist ein traditioneller indonesischer Tanz aus Ost- und Zentraljava, bei dem die Bewegungen eines Affen (Kethek)
nachgeahmt werden – oft humorvoll, akrobatisch und begleitet von Gamelan-Musik. Er ist besonders in den Regionen Pacitan, Ponorogo und Wonogiri zu sehen. Der Name: „Kethek“ bedeutet Affe,
„Ogleng“ ist ein lautmalerischer Ausdruck aus der Musikbegleitung – zusammen steht es für den „tanzenden Affen“. Der Tanz wurde 1962 von Sutiman in
Pacitan entwickelt, inspiriert von der Beweglichkeit von Affen in den Wäldern. Symbolik: Ursprünglich als humorvolle Unterhaltung gedacht, später mit
Elementen aus der Panji-Legende angereichert – etwa der Geschichte von Raden Panji Asmorobangun und Dewi Sekartaji. Der Tanz kombiniert stilisierte
Tierbewegungen, akrobatische Elemente und erzählerische Szenen – oft mit improvisierten Interaktionen mit dem Publikum.
Der Haupttänzer trägt ein Affenkostüm, oft mit Anleihen an die Figur Hanuman aus dem Ramayana. Begleitet von Gamelan
und Gesang (Pesinden), oft mit dem Rhythmus „ogleng, ogleng“. Es gibt zwei Tanztypen. Den Klassischen, Etwa 7 Minuten lang, fokussiert auf reine Bewegung
und den "Sendratari" mit vollständiger Handlung und mehreren Charakteren.
Zu sehen ist der Tanz u.a. in Wonogiri, Pacitan (Desa Tokawi) und
Ponorogo bei lokalen Festen und offiziellen Empfängen. Der Tanz wurde ab 1967 von Darjino und Suwiryo in Wonogiri weiterentwickelt und ist heute ein
kulturelles Symbol der Region. Ursprünglich kommt er aus dem Dorf Sampung, wo der Tanz als Volkskunst entstand – oft im Rahmen von
Reog-Aufführungen.